ALUMNI
Der Europäische Freundeskreis bietet Absolvent*innen des Julius-Stern-Instituts durch eine Alumnimitgliedschaft auch nach ihrem Abschluss ein Netzwerk, das sie mit Werbe-, Konzert- und Kontaktangeboten weiter unterstützt.
Helene Freytag
Jungstudentin von 2019 bis 2024
Aktuell: MUK Wien, Klasse Prof. Julian Rachlin
Helene Freytag, 2005 in Leipzig geboren, besuchte das Landesgymnasium für Musik Dresden und erhielt dort bereits 2013 Unterricht bei Prof. Uta-Maria Frenzel, 2020 wechselte sie in die Klasse von Hellen Weiß. Außerdem war sie von 2019 bis 2024 Jungstudentin bei Prof. Latica Honda-Rosenberg an der UdK Berlin. Im Wintersemester 2024 hat Helene ihr Bachelorstudium an der MUK in Wien bei Julian Rachlin begonnen.
Neben 1. Preisen bei JugendMusiziert in Solo- und Kammermusikkategorien ist Helene Preisträgerin des Internationalen Postacchini Violin Competition und des Tibor Varga junior Competition. 2023 wurde ihr zudem der Elphoria Nachwuchsförderpreis der Elblandphilharmonie Sachsen, sowie 2024 der Lichtenberger Musikpreis verliehen. Solistische Auftritte mit verschiedenen sächsischen Orchestern und der Staatskapelle Halle ergänzten ihre bisherige künstlerische Ausbildung.
Helene hat eine große Leidenschaft für Kammermusik. Kammermusikalische Erfahrungen sammelte sie unter anderem bei Projekten, wie „Mit Musik-Miteinander“ der Kronberg Academy oder der „Geneva international String Academy“. Gemeinsam mit ihren Geschwistern widmet sie sich seit 2021 intensiv dem Klaviertrio. Als Preisträgerin des 28. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds spielt sie seit 2020 eine Violine von L. Ventapane und wird zusätzlich durch die DSM gefördert. Seit Herbst 2022 ist sie außerdem Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes, sowie der Hans und Eugenia Jütting-Stiftung.
Foto: Peter Adamik
Luise Geschner
Jungstudentin von 2019 bis 2024
Aktuell: Folkwang UdK Essen, Klasse Prof. Prof. Nicola Jürgensen
Luise Geschner (2005*) ist eine deutsche Klarinettistin. Ihren ersten Unterricht erhielt sie 2018. Bereits 2019 wurde sie am Julius Stern - Institut der UdK Berlin aufgenommen, wo sie bis 2024 Jungstudentin war. Seit dem Wintersemester 2024 studiert sie an der Folkwang UdK in Essen bei Prof. Nicola Jürgensen. Sie ist erfolgreiche Teilnehmerin an den Wettbewerben „Jugend musiziert, AMIS (Association for Music in International Schools), dem Wetzlarer Klarinetten-Wettbewerb und EnviaM - Musik aus Kommunen. Beim Wettbewerb „ Jugend musiziert" erreichte sie mehrmals Erstplatzierungen auf allen Ebenen sowohl solistisch als auch im Ensemblespiel. Zudem gewann sie 2023 beim Wetzlarer Klarinetten-Wettbewerb den zweiten Preis. Luise Geschner war von 2021 bis 2024 Stipendiatin der Jürgen Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler, 2020 Stipendiatin von AMIS und 2024 Stipendiatin des Dr. Alan Poland Memorial Scholarship gewesen. Seit ihrem 13. Lebensjahr ist sie festes Mitglied der jungen Philharmonie Brandenburg.
Als Solistin konzertierte Luise sowohl mit dem Underground Youth Orchestra von Athen als auch mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt.
Foto: Privat
Simon Haje
Jungstudent von 2014 bis 2023
Aktuell: HfMT Köln, Klasse Prof. Claudio Martinez-Mehner
Der 19-jährige Simon Haje ist ein vielseitiger deutscher Nachwuchspianist, der bei internationalen Klavierwettbewerben zahlreiche erste Preise und Sonderpreise erhielt, zuletzt in Folge in Neuchâtel, Aarhus, Kronberg und Orbetello. Er tritt europaweit mit moderierten Recitalprogrammen auf. Sein Orchesterdebut gab er mit 12 Jahren als Solist im Schlosstheater Rheinsberg. Es folgten Orchesterkonzerte u.a. in der Tonhalle Düsseldorf, der Berliner Philharmonie und dem Konzerthaus Berlin.
Simon ist Stipendiat verschiedener Stiftungen und wurde aufgrund seiner Leistungen 2022 zum Young Steinway Artist ernannt. Am 28./29. März 2025 wird er das 4. Klavierkonzert von Beethoven mit dem Konzerthausorchester unter der Leitung von Christoph Eschenbach aufführen.
Foto: Tom McKenzie
Jona Mehlitz
Jungstudent von 2015 bis 2019
Aktuell: UdK Berlin, Klasse Prof.in Christina Fassbender
Der Flötist Jona Mehlitz begann, nach seinem Jungstudium bei Prof.‘in Annette von Stackelberg, 2019 seinen Bachelor an der Universität der Künste Berlin bei Prof.‘in Christina Fassbender. Jona ist Preisträger namhafter Wettbewerbe, darunter der 2. Preis und der Publikumspreis des Internationalen Bodensee-Musikwettbewerbs 2023, der 2. Preis der Dutch International Flute Competition 2021 sowie des 1., 2. und 3. Bundespreises Jugend musiziert.
Seit der Spielzeit 2024/25 ist Jona Akademist beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Sir Simon Rattle.
Zuvor war er Akademist beim Sinfonieorchester Wuppertal und der Jenaer Philharmonie. Zudem spielt er regelmäßig als Aushilfe bei der Komischen Oper Berlin, der Jenaer Philharmonie und der Karajan-Akademie in Berlin. Er ist Mitglied und Stimmführer der Flötengruppe der Jungen Deutschen Philharmonie und musizierte bereits im Bundesjugendorchester in großen Konzertsälen wie der Elbphilharmonie, der Berliner Philharmonie, dem Gewandhaus Leipzig und der Cape Town City Hall, u. a. mit den Dirigenten Kirill Petrenko und Ingo Metzmacher.
Jona spielte u. a. in Japan, Taiwan, Griechenland, Luxemburg, Mexiko und Südafrika, wo er auch in Townships auftrat. Er wird großzügig als Stipendiat vom Live Music Now Berlin e.V. unterstützt.
Foto: (c) Gesita Seeliger
Elias David Moncado
Jungstudent von 2009 bis 2018
Aktuell: Kronberg Academy, Klasse Prof. Michaela Martin
Der 23-jährige deutsch-spanisch-malaysische Geiger Elias David Moncado ist seit 2023 Stipendiat der Anne-Sophie Mutter-Stiftung. Er ist jüngster Gewinner des 1. Grand Prix sowie 10 Sonderpreisen beim Int. Karol Lipinski Wettbewerbs 2019 in Polen. Elias gewann den Int. Valsesia Musica 2021, den Int. Vladimir Spivakov Wettbewerb 2021 und den 7. Internationalen Sendai Wettbewerb 2019 in Japan, letzteren wiederum als jüngster Preisträger überhaupt.
2023 führten ihn drei Tourneen mit Anne-Sophie Mutter und „Mutter‘s Virtuosi“ nach Island, USA, Kanada sowie durch Europa, wo er auch als Solist neben Mutter unter anderem im Musikverein Wien, Berliner Philharmonie, Elbphilharmonie Hamburg und Lucerne Festival auftrat. Im November 2023 war er als Solist auf Tournee mit dem Sofia Philharmonic Orchestra und Beethoven’s Violinkonzert unter der Leitung von Sascha Goetzel und Nayden Todorov in Bulgarien, Österreich und Deutschland, wo er unter anderem seine Debüts im Großen Saal des Wiener Konzerthauses (Aufzeichnung von Medici TV), im Beethovensaal der Liederhalle Stuttgart und im Kurhaus Wiesbaden (Rheingau Musikfestival) gab.
Weitere Höhepunkte sind seine Konzerte als Debüt-Künstler des Nikolaisaal Potsdam 2020-2022, sowie seine Debüts 2022 in der Meguro Persimmon Hall Tokio und Hitachi Systems Hall Sendai, Japan.
Als Solist spielte er unter anderem mit dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks und dem hr-Symphonieorchester mit Dirigenten wie Vladimir Spivakov, Heiko Mathias Förster und Ryusuke Numajiri. Er konzertierte bei Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, Kissinger Musiksommer und Mozartfestival Schwetzingen.
Er studierte bei Prof. Latica Honda-Rosenberg, Prof. Zakhar Bron und Prof. Pierre Amoyal am Julius-Stern-Institut der UdK Berlin und an der Universität Mozarteum Salzburg. Seit Herbst 2023 studiert er an der Kronberg Academy bei Prof. Mihaela Martin, ermöglicht durch das Benno und Ursula Stork-Wersborg-Patronat.
Derzeit spielt er als Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben Hamburg eine Giambattista Rogeri, Brescia (um 1700) sowie von der Art Foundation Bambarone eine G.B. Guadagnini, Turin c. 1771.
Foto: Zuzanna Specjal
Julia Stephan
Jungstudentin von 2013 bis 2021
Aktuell: UdK Berlin, Klasse Prof. Lukas Blondeel
Julia Stephan, geboren im Jahr 2002 in Berlin, studiert seit 2021 an der „Universität der Künste” Berlin in der Klavierklasse von Prof. Lucas Blondeel. Zuvor wurde sie am Musikgymnasium „Carl Philipp Emanuel Bach” und seit 2013 als Jungstudentin am Julius Stern Institut bei Astrid Lietz musikalisch ausgebildet. Weitere künstlerische Impulse erhielt sie u.a. bei Prof. Bernd Glemser, Prof. Jan Michiels, Prof. Kathryn Stott, Prof. Markus Groh, Prof. Jacques Rouvier, Prof. Markus Bellheim, Prof. Ian Fountain und renommierten Musikern aus dem Alban Berg, Vogler und Artemis Quartett. Julia gewann sowohl mehrere erste Bundespreise als auch Sonderpreise beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ in den Jahren 2017 - 2021. Außerdem gewann sie den 2. Preis beim „Internationalen Klavierwettbewerb Jugend 2020“ in Essen und den 1. Preis des „Internationalen Bitburger Klavierwettbewerbs 2022“. Weiterhin hat Julia den 1. Preis des „Harald-Genzmer Interpretationswettbewerbs 2022“ erhalten. Im Jahr 2023 erspielte sie sich den 1. Preis beim „Internationalen Münchner Klavierpodium“ und gewann weitere Sonderpreise; im selben Jahr erhielt sie außerdem den 1. Preis bei der „International Forte Competition Brussels“. Darüber hinaus hat sie den 2. Preis beim „8. Internationalen Béla Bartók Klavierwettbewerb 2024” gewonnen.
Als Pianistin des Bernstein Trios wurde sie beim „Deutschen Musikwettbewerb 2024“ mit einem Stipendium ausgezeichnet und für die Konzertsaison 2024/25 in die Konzertförderung aufgenommen. Darüber hinaus hat das Ensemble den Sonderpreis der „Freunde Junger Musiker Meerbusch Düsseldorf“ erhalten. Beim Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb 2025 gewann es den 1. Preis, den Sonderpreis für die Auftragskomposition und den Sonderpreis der Freunde junger Musiker. Außerdem erhielt das Bernstein Trio beim internationalen Kammermusikwettbewerb „Schubert und die Musik der Moderne“ 2025 den 3. Preis. Das Bernstein Trio wird von der „Jeunesses Musicales Deutschland” gefördert und debütierte 2023 beim Rheingau Musik Festival. Das Ensemble erhält Unterricht bei Jonathan Aner an der Hochschule für Musik Hanns Eisler. Julia ist Stipendiatin des Vereins „Yehudi Menuhin Live Music Now Berlin”, der Deutschen Stiftung Musikleben, der Villa Musica Rheinland-Pfalz und der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Foto: Clara Evens
Tabea Streicher
Jungstudentin von 2016 bis 2023
Aktuell: UdK Berlin, Klasse Prof. Markus Groh
Tabea Streicher (*2004) ist eine deutsch-ungarische Pianistin, deren Begabung bereits durch zahlreiche Preise bei renommierten internationalen Wettbewerben unterstrichen wurde.
Nach jahrelanger Förderung des Julius Stern Instituts der Universität der Künste Berlin studiert sie derzeit im Bachelor an der UdK in der Klasse von Prof. Markus Groh. Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Musikakademie in Liechtenstein und „Live Music Now Berlin“, erhielt Meisterkurse bei namhaften Professoren und Musikern und ihre Konzerte in solistischer sowie kammermusikalischer Besetzung führten sie zu renommierten Festivals und Konzertsälen in Europa wie beispielsweise der Philharmonie Berlin, der Laeiszhalle Hamburg oder dem Musikverein Wien.
Foto: Clara Evens
Amelie Sturm
Jungstudentin von 2019 bis 2023 am Stern-Institut,
Aktuell: UdK Berlin, Klasse Prof. Hartmut Rohde
Amelie Sturm wurde am 10. 3. 2005 in eine Berliner Musikerfamilie geboren. Erst mit zehn zog es sie zur Violine und kurz darauf zur Viola. Seit 2019 ist sie Jungstudentin am Julius-Stern-Institut der Universität der Künste Berlin und seit 2023 studiert sie in der Klasse von Prof. Hartmut Rohde.
2022 nahm sie erstmals am Wettbewerb 'Jugend musiziert' teil und erspielte sich einen 1. Bundespreis in der Solowertung. Konzerte führten sie in die Berliner Philharmonie, das Konzerthaus Berlin, die Deutsche Oper, das Rote Rathaus sowie verschiedene Bundesministerien.
2023 erspielte sich Amelie beim Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds in der Deutschen Stiftung Musikleben eine Viola von Urs Mächler.
Foto: David Ausserhofer
Pavlos Vlitakis
Jungstudent von 2019 bis 2024
Aktuell: HMDK Stuttgart, Klasse Prof. Martin Funda
The german-greek musician Pavlos Vlitakis was born 2005 in Berlin. He started playing the Violin age seven with Indira Koch (2nd Concertmaster of the „Deutsche Oper“). In 2019 he started his studies at the Pre-College of the Berlin University of the Arts, the „Julius-Stern-Institut“, in the class of Prof. Tomasz Tomaszewski. Besides that he participated several times in the german youth comepetition „Jugend musiziert“ where he won prices.
Concerts and Project as Soloist, chamber and orchestra musician brought him into different countries and concert halls, such as the Konzerthaus Berlin, Berliner Philharmonie where he played under the baton of Christoph Eschenbach, Simon Gaudenz, etc.
He also attended international masterclasses such as in Salzburg or Santiago de Compostela with Prof. Barbara Doll, Prof. Stephan Picard, among others.
Since the summer-semester 2024 Pavlos studies with Prof. Martin Funda at the Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.
Foto: Foto Flash
Gianni Jiosuè Wiede
Jungstudent von 2013 bis 2023
Akzuell: HMTM Hannover, Klasse Prof. Krzysztof Wegrzyn
Gianni Jiosuè Wiede ist ein deutsch-italienischer Geiger, der 2004 in Berlin geboren wurde.
Er erhielt seinen ersten Geigenunterricht im Alter von 4 Jahren und studierte bei Prof. Johannes Kittel an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. 2013 wurde er in das Pre-College Institut der UdK Berlin (Julius Stern Institut) aufgenommen, wo er bis 2023 bei Prof. Mirijam Contzen studierte. In dieser Zeit gewann er zahlreiche erste Preise bei Jugend Musiziert, den 2. Preis beim Josef Micka Wettbewerb 2019, den 3. Preis beim Internationalen Szymon Goldberg Wettbewerb 2023 und den 1. Preis beim Internationalen FLAME Wettbewerb 2022.
Seit 2023 ist er Student in der Klasse von Prof. Krzysztof Wegrzyn an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover .
Wiede nahm an Meisterkursen mit Lehrenden wie Nora Chastain, Benjamin Schmid, Ingolf Turban, Francesco DeAngelis, Martin Tittor u.a. teil sowie am Kammermusikkurs Mit Musik-Miteinander der Kronberg Academy im Jahr 2019, dem MusicaMundi Festival (Belgien) in den Jahren 2020 und 2021, der Swiss International Music Academy (SIMA) 2023, den Holzhauser Musiktagen, dem Festival Ponti (Potsdam) und vielen mehr teil.
Er spielt Solo- und Kammermusikkonzerte in der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Berlin, der Luxemburger Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg und spielte zusammen mit namhaften Musiker:innen wie Jens-Peter Maintz, Mirijam Contzen, Hartmut Rohde, Mark Gothoni und Gianluca Luisi.
Seit 2021 ist er Stipendiat der Internationalen Musikakademie Liechtenstein und seit 2023 Mitglied des renommierten Ensemble Esperanza. Im Juni 2024 gewann er das Probespiel für ein Stipendium der Stiftung Villa Musica.
Gianni Jiosuè Wiede spielt auf einer Gand&Bernadel aus dem Jahre 1881, eine Leihgabe der Deutschen Stiftung Musikleben.
Foto: Wiede
Weitere Alumnimitglieder
Theresa Burggaller, Viola
Ron Maxim Huang, Klavier
Lukas Mertin, Komposition
Adelina Phiong, Gesang
News aus der Alumniförderung
Alumni in privaten Musiksalons
Erstes Konzert mit Simon Haje
"Ich habe mich gefreut, dass ich das erste Recital für die neue Konzertreihe "Alumni des Julius-Stern-Institutes spielen in privaten Musiksalons" gestalten durfte. Nachdem sich die etwa 30 Gäste zwei Stunden beim Brunch stärken und unterhalten konnten, fing das einstündige Recital um 12 Uhr an. Als Programm hatte ich neue Kompositionen ausgewählt, die ich im Zuge meines Studienwechsels nach Köln einstudiert hatte, also nicht ganz leichte Kost, aber dafür optimal vorbereitet. Da das Publium teilweise sehr nah um mich herum platziert war, konnte eine sehr gute Kommunikation aufgebaut werden, so dass die Aufmerksamkeit uneingeschränkt war. Der intensive Applaus führte zu zwei Zugaben (Liszt "Rigoletto Paraphrase" und "Liebestod"), was die Begeisterung noch steigerte. Auch die anschließenden Einzelgespräche waren für beide Seiten sehr intensiv: Es gab nur positive Rückmeldungen!"
Neue Konzertreihe
Alumni in privaten Musiksalons
Freundeskreismitglieder öffnen ihre Räumlichkeiten für Recitals einzelner Alumni. Der Vorstand lädt hierzu in regelmäßigen Abständen Mitglieder ein. So sollen der Kontakt zwischen Alumnimitgliedern und regulären Mitgliedern und der Austausch der Mitglieder untereinander gefördert werden.
Konzert im Kunsthaus Dahlem
Performance mit Gianni Jiosuè Wiede
Wiede schreibt über die Performance:
"Am 1. Dezember war ich im Kunsthaus Dahlem eingeladen, um bei einer Performance des Künstlers Joseph Sassoon Semah mitzuwirken.
,,Ein trauriges Stück“ so hieß es, wünsche sich der Künstler. Ich spielte den 2. Satz aus Tschaikowskys Violinkonzert und folgte einer Person, welche einen Spiegel vor mich hielt, durch die Ausstellungshalle. Nebenbei spielten zwei weitere Personen Schach, eine andere verteilte Eier auf dem Boden, es wurden ,,Tefilline“ aus einer Packung Hackfleisch geformt und weitere Performer trugen Gedichte vor.
Eine halbe Stunde, immer wieder die innigen Melodien Tschaikowskys wiederholend und dabei mit großer Vorsicht, nicht auf die auf dem Boden liegenden Eier zu treten, war eine spannende Erfahrung."
"Biografien der Moderne. Sammelnde und ihre Werke", Brücke-Museum
Konzert des "Bernstein-Trios" im Rahmen der Finissage
„Das Konzert im Brücke-Museum Berlin war für uns als Trio eine besondere Erfahrung, die uns nachhaltig bewegt hat. Die Ausstellung, die Werke von Künstler*innen zeigte, deren Arbeiten einst als „entartet“ diffamiert wurden, bot einen eindrucksvollen und thematisch dichten Rahmen. Angesichts der besonderen Gemälde, die in ihrer kompromisslosen Linienführung, Form und Farbgebung ganz dem Erspüren und dem Ausdruck von Wahrheit jenseits des Konventionellen, Bequemen verpflichtet sind, wurde auch unserer musikalischer Ausdruckswille neu angefacht - wir erfuhren die Verwobenheit der Bildenden und der Tonkunst ganz unmittelbar. Es war eine einzigartige Erfahrung, in einem Raum zu musizieren, der von so viel künstlerischer und historischer Bedeutung erfüllt ist.
Ein besonderer Teil unseres Programms war die Uraufführung von drei Miniaturen, die der Komponist Lukas Mertin für unser Trio geschrieben hat. Die erste Aufführung dieser Stücke war ein spannendes Erlebnis, weil es eine zeitgenössische Perspektive mit feiner Gestaltung der Klangfarben in das Programm brachte.
Der Abend war eine besondere Gelegenheit, Musik und Bildende Kunst miteinander zu verbinden und einem inspirierten Publikum nahezubringen. Wir waren beglückt, ein Teil dieses besonderen Konzerts gewesen zu sein!”
Das Berstein-Trio besteht aus Julia Stephan (Klavier), Marei Schibilsky (Cello) und Roman Tulchynsky (Violine); Lukas Mertin ist Alumni-Mitglied des Freundeskreises.
DIE STERNE VON HEUTE
ALBAN GERHARDT
Violoncello
Alban Gerhardt hat sich im letzten Jahrzehnt unter den großen Cellisten unserer Zeit etabliert. Sein Klang ist unverwechselbar, und seine Interpretationen zeichnen sich durch höchste Originalität aus. Unter seinen Händen singt das Cello, bekannte Literatur wird neu entdeckt, unbekannten Werken wird ungeahntes Leben eingehaucht. Die glückliche Verbindung von untrüglichem musikalischen Instinkt, größter Emotionalität und einer natürlichen, äußerst fesselnden Bühnenpräsenz fasziniert sein wachsendes Publikum. Ein großes Anliegen ist es ihm, alte Hör- und Konzertgewohnheiten aufzubrechen und ein neues Publikum für klassische Musik zu begeistern, etwa mit seinen speziell an eine junge Hörerschaft gerichteten Programmen oder seinen Outreach-Projekten wie „Bach im Bahnhof“.
Nach frühen Wettbewerbserfolgen und seinem Debüt als 21-Jähriger bei den Berliner Philharmonikern begann seine internationale Karriere, die ihn inzwischen zu mehr als 250 verschiedenen Orchestern in der ganzen Welt geführt hat, darunter die meisten europäischen und amerikanischen Spitzenorchester. Partner am Pult waren dabei u.a. Christoph von Dohnányi, Christoph Eschenbach, Marek Janowski, Neeme und Paavo Järvi, Vladimir Jurowski, Carlos Kalmar, Dmitri Kitajenko, Sir Neville Marriner, Kurt Masur, Andris Nelsons, Sakari Oramo, Esa-Pekka Salonen, Christian Thielemann, Michael Tilson-Thomas, David Zinman.
Höhepunkte der vergangenen und der kommenden Saison schließen die dritte Einladung zu den Berliner Philharmonikern mit dem Cellokonzert von Unsuk Chin unter der Leitung von Myung-Whun Chung sowie Konzerte mit Boston und San Francisco Symphony, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Royal Philharmonic, dem BBC Philharmonic und dem Hallé Orchestra, dem BBC National Orchestra of Wales, Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, dem Radiofilharmonisch Orkest, der Tschechischen Philharmonie, dem Seoul Philharmonic, dem Oslo Philharmonic, dem Deutschen Symphonie-Orchester, dem West Australian Symphony Orchestra und dem Adelaide Symphony Orchestra in Australien ein. Von 2012 bis 2015 ist er „artist in residence“ des Oregon Symphony Orchestra und in 2014/15 „artist in focus“ der Londoner Wigmore Hall, wo er Recitals mit Steven Osborne und Cécile Licad spielen wird sowie Streichquintette mit Baiba Skride, Gergana Gergova, Brett Dean und Nils Mönkemeyer als Teil einer ausgedehnten Europatournee.
VIVIANE HAGNER
Violine
Viviane Hagner gehört zu den profiliertesten Musikerinnen ihrer Generation. Seit ihrem Debut als Dreizehnjährige mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta ist sie bei den großen Orchestern der Welt zu Gast, wie den Berliner Philharmonikern, den New Yorker Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra oder dem Leipziger Gewandhausorchester. Sie musizierte mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Vladimir Ashkenazy, Daniel Barenboim, Riccardo Chailly, Charles Dutoit, Christoph Eschenbach, Loriin Maazel, Kent Nagano und David Zinman.
Die passionierte Kammermusikerin spielt seit vielen Jahren im Duo mit ihrer Schwester, der Pianistin Nicole Hagner. Regelmäßig ist sie zu Gast bei renommierten Festspielen wie dem Marlboro Festival in den USA.
Beim Label Hyperion wurde 2010 ihre Einspielung von Henri Vieuxtemps’ Violinkonzerten Nr. 4 und 5 mit dem Royal Flemish Philharmonic veröffentlicht. 2007 kam ihre erste Solo-CD mit Werken von Bartók, Hartmann und Bach heraus.
Viviane Hagner engagiert sich auch für die Vermittlung klassischer Musik an Zuhörer von ganz jung bis alt, denen ein Konzertbesuch sonst nur schwer möglich ist. Im Rahmen des von Lars Vogt ins Leben gerufenen Projekts „Rhapsody in School“ besucht sie Schulklassen, um sie zum Hören klassischer Musik zu begeistern oder zum Erlernen eines Instrumentes zu motivieren.
2009–2013 war sie Professorin für Violine an der Universität der Künste Berlin. Seit 2013 lehrt sie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.
GABRIEL SCHWABE
Violoncello
Geboren in Berlin als Sohn deutsch-spanischer Eltern begann Gabriel Schwabe im Alter von neun Jahren mit dem Cellospiel. Ausgebildet wurde er von Prof. Catalin Ilea, zunächst am Julius-Stern-Institut, danach als „richtiger“ Student an der Universität der Künste Berlin. Anschließend wurde er Student von Frans Helmerson an der Kronberg Academy.
Gabriel Schwabe ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, u.a. des Grand Prix Emanuel Feuermann und des Deutschen Musikwettbewerbs. 2009 erhielt er beim Concours Rostropovitsch in Paris einen Sonderpreis für die beste Interpretation des Auftragswerkes „Invocation“ von Éric Tanguy. Im gleichen Jahr gewann er den renommierten Pierre Fournier Award in London. Gabriel Schwabe debütierte bereits bei bedeutenden Orchestern, darunter beim Philharmonia Orchestra, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und der NDR Radiophilharmonie.
Im kammermusikalischen Bereich musiziert Gabriel Schwabe regelmäßig mit wichtigen Interpreten wie Albrecht Mayer, Andreas Ottensamer, David Orlowsky, Christian Tetzlaff, Viviane Hagner, Nils Mönkemeyer, Nicolas Altstaedt und Lars Vogt. Bereits 2010 gab er sein Recital-Debüt in der Londoner Wigmore Hall. Weitere Recitals führten ihn u.a. ins Konzerthaus Berlin oder in die Alte Oper Frankfurt.
Im Herbst 2015 wird er auf Einladung der Berliner Philharmoniker sein Recital-Debüt in der Berliner Philharmonie geben. Auch wird dann eine Einspielung beider Brahms-Sonaten mit dem Pianisten Nicholas Rimmer beim Label Naxos erscheinen.
Gabriel Schwabe spielt ein in Italien gebautes Violoncello (Brescia, um 1600) aus Privatbesitz.
ISKANDAR WIDJAJA
Violine
Geboren in Berlin, begann Iskandar Widjaja mit vier Jahren Violine zu spielen, 11-jährig wurde er als Jungstudent am Julius-Stern-Institut aufgenommen. 2010 schloss er sein Studium als „richtiger“ Student an der Universität der Künste Berlin ab.
Christoph Eschenbach lobt die „Vielschichtigkeit seines Stils, sein musikalisches Vorstellungsvermögen mit verschiedensten Klangnuancierungen und Klangfacetten sowie seine makellose Technik und großes Charisma“. Sein Wieniawski begeisterte Lorin Maazel, Zubin Mehta prophezeit ihm eine große Karriere.
Der mehrfache erste Preisträger von „Jugend musiziert“ erhielt u. a. die Goldmedaille des Hindemith-Violinwettbewerbs, wurde 2013 mit dem LOTTO Förderpreis des Rheingau Musik Festivals ausgezeichnet und 2014 in die Orpheus-Stiftung Zürich aufgenommen.
Konzerte führten den jungen Solisten bereits auf fünf Kontinente. Er musizierte u. a. mit dem Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino und den Münchner Philharmonikern, er trat in der Philharmonie und im Konzerthaus Berlin, der Laeiszhalle Hamburg, der Konzerthalle Bamberg, der Tonhalle Zürich, der Hong Kong City Hall oder dem Tel Aviv Opera House auf. Iskandar Widjaja gastiert bei internationalen Musikfestivals wie dem Kissinger Sommer, der styriarte Graz oder dem Interlochen Arts Festival und wurde vom Goethe-Institut für Konzerttourneen nach Süd-Ost-Asien eingeladen.
Neben seiner Geissenhof-Violine von 1793 spielt er eine Stradivari von 1734, Leihgabe von Florian Leonhard, London.