VORSTAND

Der Freundeskreis wird von einem maximal zehnköpfigen Vorstand geleitet, der sich aus Persönlichkeiten unterschiedlicher Fachgebiete zusammensetzt. Damit soll gewährleistet werden, dass dem Julius-Stern-Institut und seinen Jungstudierenden die größtmögliche Unterstützung und Hilfestellung ermöglicht werden kann. Außerdem kann der Vorstand Mitglieder kooptieren und Ehrenmitglieder ernennen. Alle Vorstandsmitglieder engagieren sich ehrenamtlich.

DR. RAIMUND HAJE

Vorstandsvorsitzender / Geschäftsführender Vorstand


Wirtschaftswissenschaftler, Berufserfahrungen in Forschung/Lehre (Universität Hamburg) und im internationalen Management (Deutsche Ueberseeische Bank, Hoechst AG, Veba AG, u.a. Finanzvorstand bzw. Managing Director in Belgien, Großbritannien und Irland). Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben Engagement in sozialen und kulturellen Projekten, u.a. Vorstandsvorsitzender vom Förderverein des Kinderchores der Deutschen Oper Berlin. „Ich engagiere mich gern ehrenamtlich beim Förderkreis des JSI, weil ich die Förderung von musisch begabten jungen Menschen als wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe sehe“

LIPPOLD VON BREDOW

Mitglied des Vorstands

Lippold Freiherr von Bredow ist Volljurist und Ministerialrat in der Verwaltung des Deutschen Bundestages. „Es ist beeindruckend zu erleben, welch große Talente durch das Julius-Stern-Institut und seinen Europäischen Freundeskreis gefördert werden. Ich möchte mit meinem ehrenamtlichen Engagement dazu beitragen, dass diese jungen Menschen als Künstlerinnen und Künstler wahrgenommen werden und ihre Begabungen voll entfalten können.“

DR. ULRIKE PRECHTL-FRÖHLICH

Stellvertretende Vorsitzende / Kanzlerin der Universität der Künste Berlin / Geschäftsführendes Vorstandsmitglied

Nach dem Studium der Germanistik und Psychologie sowie Promotion an der Universität Augsburg folgten zunächst Beschäftigungen in Wissenschaft, Verlagswesen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Seit 2003 ist Ulrike Prechtl-Fröhlich im Wissenschaftsmanagement tätig, zunächst für das Präsidium der Freien Universität Berlin. Im Jahr 2010 wechselte sie an die Universität Hamburg, eine der größten deutschen Volluniversitäten mit rund 40.000 Studierenden. Als Leiterin der Stabsgruppe des Präsidenten steuerte sie strategische Entwicklungsprozesse der Universität Hamburg, ehe sie 2014 die Leitung der Personalabteilung der Universität Hamburg übernahm und damit die Verantwortung für die Personalarbeit für 5.500 Beschäftigte in Wissenschaft, Verwaltung, Technik und Bibliotheken. Seit Juni 2017 ist Ulrike Prechtl-Fröhlich Kanzlerin der Universität der Künste Berlin. Sie ist aus­ge­bil­det als Me­dia­to­rin und Coach.
(Foto: Johannes Bock)

STEPHAN SCHÄFER

Stellvertretender Vorsitzender, Schatzmeister / Geschäftsführendes Vorstandsmitglied

Stephan Schäfer ist Steuerberater und seit Herbst 2014 Gründungspartner von SCHMOLY PARTNERS PartGmbB Rechtsanwälte Steuerberater, von September 1997 bis Dezember 2014 tätig bei den Steuerberatern und Rechtsanwälten Köning Kärgel Lauritzen, Interessens- und Arbeitsschwerpunkt u.a. seit Jahren non profit Organisation insbesondere Vereine mit Kinder- und Jugendarbeit. Das, was jeder einzelne von uns den Kindern von heute mit auf den Weg geben muss, ist, neben der menschlichen Wärme und dem Respekt anderen gegenüber, eine solide sowie ihren Neigungen entsprechende Ausbildung, die es ihnen vielleicht ein Stück weit ermöglicht, jene Wünsche und Träume zu verwirklichen, die sie in sich tragen.
Mit meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Schatzmeister des Freundeskreises möchte ich meinen Teil dazu beitragen, die musisch hochbegabten Kinder, egal welcher sozialen Herkunft, auf ihren ersten Schritten in die Musikausbildung ein wenig zu unterstützen.

© Jens Bösenberg

PROF. DR. MED. MAZDA ADLI

Mitglied des Vorstands


Prof. Dr. Mazda Adli ist Psychiater und Stressforscher. Er ist Chefarzt der Fliedner Klinik Berlin und Leiter des Forschungsbereichs Affektive Störungen der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, CCM, an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Im Zentrum seiner wissenschaftlichen Arbeit stehen die Depressions- und Stressforschung: Er untersucht Strategien zur Behandlung therapieresistenter Depression und bipolarer Störung sowie Auslöser und Präventionsstrategien für stressbezogene psychische Krankheiten. 2015 initiierte er das Interdisziplinäre Forum Neurourbanistik, das sich mit dem Einfluss städtischen Lebens auf die psychische Gesundheit befasst und 2018 als „Ausgezeichneter Ort“ im Innovationswettbewerb der Bundesregierung „Deutschland – Land der Ideen“ geehrt wurde. Auch sein 2017 veröffentlichtes Buch „Stress and the City“ behandelt die Frage nach den Auswirkungen des Großstadtlebens auf die Psyche ihrer Bewohner:innen. Gefördert von der Berlin University Alliance und gemeinsam mit dem Futurium entwickelte er seit 2022 außerdem mit dem Interdisziplinären Forum Neurourbanistik das Citizen-Science-Projekt „Deine emotionale Stadt“.

(Foto © Annette Koroll)

Zenaida des Aubris

Mitglied des Vorstands


Zenaida des Aubris ist Beraterin für internationale Kulturveranstaltungen und lebt in Berlin. Die gebürtige Argentinierin verfügt über mehr als 35 Jahre Erfahrung im Management und in der Produktion klassischer Musik in den Vereinigten Staaten, Europa und Asien. Nach ihrem Master Abschluss in Soziologie kam sie 1977 zur San Francisco Opera. Später wurde sie persönliche Managerin von dem Opernregisseur Jean-Pierre Ponnelle (1980-1988) und dem Dirigenten Lorin Maazel (1993-1997). 1997/98 war Zenaida des Aubris General Project Director für die Open-Air-Produktion von Puccinis Turandot in der Verbotenen Stadt in Peking, China, unter der Leitung von Zubin Mehta und der Regie von Zhang Yimou. Es folgten weitere internationale Projekte in China, u.a. als Direktorin für internationale Beziehungen bei dem führenden Privatveranstalter Wu Promotion in Peking. Von 2002 bis 2004 war sie die erste Intendantin und künstlerische Leiterin des neu errichteten Hangzhou Grand Theater in China, gefolgt von der künstlerischen Leitung der ersten beiden Spielzeiten des Palau de les Arts in Valencia, Spanien in den Jahren 2005-2006 und die Geschäftsführung des Julian Rachlin and Friends Festival in Dubrovnik, Kroatien. Seit 2022 ist sie Geschäftsführerin von Arts Enterprises GmbH, wo sie das persönliche Management von Christoph Eschenbach und anderen Künstlern führt.
Aufgrund ihrer vielseitigen und langjährigen Erfahrungen und Einsichten in die klassische Musikindustrie, berät sie junge instrumental Solisten und Opernsänger mit Seminaren zu dem Thema The Business of Classical Music , z. B. bei der Lotte Lehmann Akademie, Estnische Musik Akademie, Trentino Music Festival und dem Neue Stimmen Wettbewerb.

Klemens Elias Braun

Mitglied des Vorstands


Mehr als sieben Jahre lang war Elias Braun Jungstudent am Julius-Stern Institut. Bevor er in die Klavierklasse von Prof. Mi-Joo Lee wechselte, bei der er seit 2021 seinen Bachelor an der UdK absolviert, studierte er bei Prof. Doris Wagner-Dix. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe und war bereits mehrfach selbst als Juror tätig. Er ist Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung und engagiert sich neben seinem Studium hochschulpolitisch und in diversen ehrenamtlichen Initiativen. Die Mitwirkung an der Arbeit des Europäischen Freundeskreises des Julius-Stern Instituts steht im Zeichen dankbarer Verbundenheit mit dem Institut und speist sich neben seinen langjährigen persönlichen Erfahrungen auch aus Impulsen von und dem Kontakt mit anderen jungen Musikerinnen und Musikern am Julius-Stern Institut.


OLIVER KIRBACH

Mitglied des Vorstands


Oliver Kirbach ist Alumni der Frankfurt School of Finance and Management und arbeitet als Wealthmanager und Finanzplaner (CFP®) beim Berliner Vermögensverwalter Hansen & Heinrich. Seine Netzwerke und bürgerschaftliches Engagement haben ihn 2020 zum Europäischen Freundeskreis geführt. Seit der ersten Sternstunde war für ihn klar, dass die Unterstützung von Jungstudierenden ein wichtiges und wunderbares Ehrenamt sein würde.


Weitere Vorstandsmandate hält er im Business Angel Clubs Berlin Brandenburg e.V. und in der Wendt Stiftung.

SANDRA TANCIBUDEK

Mitglied des Vorstands

Sandra Tancibudek wurde in Australien in eine Familie prominenter tschechischer Musiker geboren. Als Absolventin der University of Adelaide wurde sie 1979 Konzertmeisterin des Australian Youth Orchestra und fuhr auf dessen historischer Konzertreise durch China. Nach dem Verleih eines Harkness Stipendiums studierte sie in den USA mit Josef Gingold in Bloomington und an der Juilliard School in New York mit Dorothy DeLay. Nach einer Zeit als stv. Konzertmeisterin des Adelaide Symphony Orchestra wurde sie Mitglied des WDR Sinfonie Orchesters in Köln. Bis zu dessen Auflösung im Jahre 2001 war sie zehn Jahre lang Mitglied des Haydn-Ensembles der Berliner Philharmoniker. Seit 1993 spielt sie mit allen führenden Berliner Kulturorchestern.


EHRENMITGLIEDER

Prof. Dr. Falko von Falkenhayn

Ehemaliger Vorsitzender des Europäischen Freundeskreises

KARIN SCHUBERT

Bürgermeisterin und Justizsenatorin von Berlin a.D.,
Justizministerin a.D.

PROF. DORIS WAGNER-DIX

Mitbegründerin des Europäischen Freundeskreises
Leiterin des Julius-Stern-Instituts (1999-2009)

DR. OTTOKAR HAHN (1934-2020)

  Minister a.D. und Botschafter der EU a.D
Mitbegründer des Europäischen Freundeskreises

Nachruf auf Prof. Matias de Oliveira-Pinto

Der Europäische Freundeskreis des Julius-Stern-Instituts der Universität der Künste Berlin trauert um Prof. Matias de Oliveira-Pinto, der am 04. Februar 2025 tragisch verunglückte.

Seit 1991 hatte Matias de Oliveira-Pinto einen Lehrauftrag und später eine Gastprofessur für Violoncello am JSI der UdK Berlin inne. Seine Arbeit war nicht nur ein Glücksfall für seine Jungstudierenden und das Institut unter der damaligen Leitung von Prof. Doris Wagner-Dix, und ab 2010 unter jener von Prof. Anita Rennert, sondern auch für den 2005 gegründeten EFK.
Seine außergewöhnliche menschliche Zugewandtheit und die offensichtliche Freude an der Musik waren gepaart mit großem pädagogischem Talent. Das zeigte sich eindrücklich in dem durch ihn gegründeten Ensemble der 12 Cellisten des Julius-Stern-Instituts. 
Unermüdlich bemühte er sich um Konzertmöglichkeiten für die Jungstudierenden und befruchtete so die Zusammenarbeit von JSI und Freundeskreis nachhaltig. Auf seinen Impuls hin organisierte Dr. Ottokar Hahn (Gründungsvorsitzender des EFK und EU-Botschafter) Auftrittsmöglichkeiten u.a. in der Schweiz, in Norwegen sowie Israel, und Monika Helbig (Staatssekretärin und Europabeauftrage Berlins) öffnete den 12 Cellisten die Türen der Berliner Auslandsvertretung in Brüssel. Angesteckt von de Oliveira-Pintos’ Enthusiasmus, nutzten insbesondere Prof. Dr. Falko von Falkenhayn (ehem. Vorstandsvorsitzender des EFK), Karin Schubert (Senatorin und Bürgermeisterin a.D.), André Schmitz (Chef der Senatskanzlei a.D.), Sibylle Prinzessin von Preußen, Prof. Anita Rennert und Prof. Doris Wagner-Dix ihre Netzwerke, um für die Jungstudierenden und das JSI im In- und Ausland zu werben.

Mit dem Tod von Matias de Oliveira-Pinto verlieren wir ein inspirierendes Vorbild, dessen Energie, Ideen und musikalische Leidenschaft uns fehlen werden. Sie bleiben Auftrag und Vermächtnis zugleich.

Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm nahestanden.

Der Vorstand und die Ehrenmitglieder des Europäischen Freundeskreises des Julius-Stern-Instituts

Alban Gerhardt, Gabriel Schwabe und Matias de Oliveira-Pinto